Young Hercules
YOUNG HERCULES
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MYTHOLOGIE

Orpheus und Eurydike

Orpheus war der Sohn des thrakischen Königs und Flussgottes Öagros (oder des Gottes Apollo) und Kalliope, der ältesten der neuen Musen - unter deren Schutz sich besonders epische und elegische Dichter stellten. Orpheus war ein begnadeter Sänger, der sich selbst auf der Kithara (altgr. Zupfinstrument mit 7-18 Saiten) oder der Leiter begleitete, die er von Apollo geschenkt bekommen hatte. Seine Musik bewegte nicht nur die Menschen sondern auch Tiere und sogar Bäume und Felsen.

Seine Gattin war Eurydike, eine holde Najade - eine Nymphe der Quellen, Flüsse und Seen. Die beiden liebten sich innigst. Doch ihr Glück währte nur kurz. Bei einem Spaziergang wurde Eurydike von einer giftigen Schlange gebissen und starb. Daraufhin verfiel Orpheus in tiefe Trauer. Er stieg in die Unterwelt hinab und sang so herzerweichend vor Hades, dem Gott der Unterwelt, und dessen Gattin Persephone, dass sie ihm die Geliebte zurückgaben. Jedoch mit der Einschränkung, er dürfe sich auf dem Weg zur Oberwelt nicht nach ihr umdrehen, ehe sie nicht das Tor zur Unterwelt passiert haben, sonst sei die Gunst verwirkt. Doch aus Sehnsucht nach ihr und aus Angst, sie zu verlieren, wirft Orpheus doch einen schnellen Blick zurück. Und Eurydike entschwindet. Sieben Tage lang klage Orpheus am Totenfluß Acheron, dann kehrte er in die Oberwelt zurück. Von Frauen will er fortan nichts mehr wissen und wird zum Erfinder der Knabenliebe. Dass er sie verschmähte, brachte thrakische Frauen gegen Orpheus auf und sie zerrissen ihn in bacchantischer Raserei. Die gesamte Natur trauerte um ihn. Sein Haupt und seine Leier trug der Fluß Hebros hinaus auf das Meer, bis zur Insel Lesbos. Die frommen Einwohner der Insel fingen beides auf, bestatten sein Haupt und hängten die Leier in einem Tempel auf. Orpheus' Seele jedoch fand im Totenreich seine geliebte Eurydike wieder und weilt mit ihr glücklich und auf ewig vereint in den Elysischen Feldern.

 

Andere

Bacchus war der römische Gott des Weines, benannt nach dem Beinamen Bakchos des griechischen Dionysos, Gott des Weines und der Fruchtbarkeit.

Bakchen, Bacchantinnen - Männliche und weibliche Verehrer des Dionysos, die in Rausch und Ekstase durch Wald und Feld streiften, wilde Tiere fingen und deren rohes Fleisch verschlangen. Sogar Menschen zerrissen sie, wie zum Beispiel Orpheus. Sie waren mit den Fellen erlegter Rehe und Hirsche gekleidet. Waffe und Abzeichen der Bakchen war ein mit Efeu und Weinlaub umwundener, an seiner Spitze mit einem Pinienzapfen geschmückter Thyrosstab.

Dryaden (griechisch: drys: Eichen) sind Nymphen der Bäume. Dryaden lebten und starben mit ihren Bäumen, insbesondere mit Eichen.

Quelle: Who's Who in der Antiken Mythologie von Gerhard Fink
© 1993 Deutscher Taschenbuch Verlgag GmbH & Co. KG, Munich

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