Swiss Family Robinson

BUCH 10
AM ENDE DES WEGES
Boston

Datum der amerikanischen Erstausstrahlung: 11.-15. Oktober 1998

Jede 75 Min.-Folge wurde in drei Teile geteilt
Am Ende des Weges - Teil 1 – 3

Drehbuch von David Fox
Regie von John Laing

Gaststars:
Ken Blackburn (Oscar Wyss)
Charles Lum (Kwang Sen)
Chris Hampson (William Lester)
Des Kelly (Richter Moss)
Jed Brophy (Seth Parsons)
Brian Sergent (Sidney Thomas)
William Kircher (Sneed)
Matthew Chamberlain (Collins)
Bernard Kearns (Edmonds)
Dale Corlett (Sergeant)
Des Morgan (Gefängniswärter)
Roger Page (James Cotterill)

Ernsts Tagebuch

Ich habe über meine Familie geschrieben. Vater und Mutter, meine Schwestern, Joanna und Christina. Von Billy, dem Schiffsjungen. Und Ben, der zuerst unser Feind war und dann unser Freund wurde. Und dann ist da natürlich Emily. Liebe Emily. Von der ich, wie ich fürchte, viel zu viel geschrieben habe. Ich habe von unseren Abenteuern berichtet. Davon, schiffbrüchig und von der Welt abgeschnitten zu sein.
Und von unserer letztendlichen Rettung nach beinahe zwei Jahren. Doch nun beginnt vielleicht das seltsamste Kapitel von allen. Obwohl wir viele Male tödlichen Gefahren begegnet sind, hat uns keine unserer Erfahrungen auf die Tortur vorbereitet, die uns bevorstand. Wir hatten das verheerende Wüten von Mutter Natur überlebt. Konnten wir in der zivilisierten Gesellschaft überleben?
...
Joanna und Ben waren nicht die einzigen Familienmitglieder, denen es schwer fiel, sich dem hiesigen Leben anzupassen. Es war für uns alle schwierig. Wir konnten uns anscheinend nicht wieder in die Gesellschaft eingliedern und vermissten die Insel. Besonders Billy, der aus einem unerfindlichen Grund durch einen Umzug in den Ställe Zuflucht gefunden zu haben schien.
...
Traurigerweise war die Verhaftung kein Irrtum. Und ich fragte mich, ob jemand darauf aus war, mit meinem Vater eine Rechnung zu begleichen. Aber wer? Am folgenden Morgen wartete die Familie verzweifelt auf Nachricht, als mein Großvater zu uns kam, nachdem er meinen Vater im Gefängnis besucht hatte.
...
Ernst Brief an David im Gefängnis:
„Es scheint so, als ob meine Familie von einer höheren Macht auf die Probe gestellt würde, die uns ständig an die Grenzen der Belastbarkeit drängt. Doch obwohl unsere Schwierigkeiten niemals enden, sind wir nicht entmutigt. Jede neue Katastrophe dient nur dazu, unsere Entschlossenheit zu stärken. Nehmen wir Ben zum Beispiel. Er hat Arbeit gefunden und das hat ihn verändert. Er ist nun ein echter Herr geworden. Auch Billy hat uns auf der Suche nach neuen Abenteuern verlassen. Und obwohl Christina über seinen Weggang traurig ist, wird sie sich mit der Zeit an den Gedanken gewöhnen. Was mich betrifft, geht meine Arbeit gut voran.
Natürlich mache ich mir Sorgen um Dich, Vater, wie Du allein in Deiner Zelle sitzt. Aber ich bin zuversichtlich, dass sich diese Beschuldigungen gegen Dich erneut als haltlos erweisen werden. Sie haben nichts gegen Dich in der Hand. Emily schickt Dir ebenfalls liebe Grüße. Unsere andauernde Brautwerbung ist ein Trost und eine Quelle niemals endender Freude.“
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Trotz all meiner Briefe, um meinen Vater zu beruhigen, scheint unsere Familie in Wirklichkeit auseinander zu brechen.
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Mein Vater war am Boden zerstört und verlor in den frühen Stadien der Verhandlung allen Mut. Könnte es wirklich sein, dass Kwang Sen soviel Macht – oder Reichtum – besaß, um die Rechtsfindung zu behindern?
...
Wir konnten es kaum glauben, dass Vater nun endlich seinen Namen reingewaschen hat. Durch die unerwartete Hilfe von Kwang Sen und Emily. Es sollte noch eine weitere Überraschung geben, durch einen Mr Edmunds, der dazu bestimmt war, den Kurs unseres Lebens zu verändern, als endlich die Feierlichkeiten begannen.
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Davids Brief an Ernst in Boston:
„Mein lieber Ernst,
ich habe Dir so viel zu erzählen. Die Hawk ist ein feines Schiff. Und wir machten gute Fahrt. Die lange Reise verging beinahe ohne Zwischenfall. Beinahe, aber nicht ganz. Als schließlich Land in Sicht kam, macht es mir nichts aus, Dir zu sagen, schlugen unsere Herzen bis zum Hals. Wir brauchten keine Karte, um unsere Insel zu erkennen. Es war eine richtige Heimkehr. Unsere Freude, Billy an Bord zu sehen, wandelte sich bald in Kummer, als uns klar würde, dass ihm nicht erlaubt sein würde, mit uns an Land zu gehen.
Es gibt hier so viel zu tun, Ernst. Wir vermissen Deine Stärke und Dein Lächeln. Wir vermissen die stille Entschlossenheit der lieben Emily. Und wir wünschen Euch großes Glück bei allem, was Ihr anstrebt.“
...
Mit Billy mit der Familie wiedervereint und Siedlern in unserer Inselheimat, gab es Hoffnung für die Zukunft. Ich sehne mich oft danach, mit Emily dorthin zurückzukehren und uns dort für immer niederzulassen. Aber egal was geschieht, ich werde mich immer gerne an die Zeit im Leben der Familie erinnern, die ein außergewöhnliches Abenteuer war. Und ich überlasse es dem Leser zu entscheiden, ob das Abenteuer der Schweizer Familie Robinson vielleicht das größte Abenteuer von allen gewesen ist.

DIE ROBINSONS - AUFBRUCH INS UNGEWISSE THE ADVENTURES OF SWISS FAMILY ROBINSON

FOLGEN
Buch 1 - Aufbruch ins Ungewisse Buch 2 - Die Insel der Götter  
Buch 3 - Ungebetene Gäste Buch 4 - Die Meerjungfrau
Buch 5 - Emilys Schatz Buch 6 - Böse Geister
Buch 7 - Rückkehr der Piraten Buch 8 - Die Höhle
Buch 9 - Das Verlorene Paradies Buch 10 - Am Ende des Weges

INHALTSANGABE (spoiler!)

Es ist schwer für die Robinsons sich wieder in Boston einzuleben. Sie fühlen sich durch die sozialen Zwänge und die formellen Kleider eingeengt. Und Ben leidet unter seiner Unfähigkeit, für Joanna nicht sorgen zu können und darunter, dass ihre Freundinnen sie seit ihrer Rückkehr seinetwegen meiden. Doch Billy leidet am meisten, vor allem wegen Christinas Unfähigkeit zu verstehen, dass die Dinge in Boston anders sind, als auf der Insel.

Oscar Wyss gibt David einen Posten als Leitender Angestellter. David ist dankbar dafür, obwohl er nicht wirklich glücklich darüber ist, wieder in diesem Büro arbeiten zu müssen, von dem er glaubte, er habe es für immer hinter sich gelassen.. Oscar Wyss deutet außerdem an, dass er gegen die Heirat von Ben und Joanna Einwände hat und ist überrascht, als David sich strikt weigert, Ben loszuwerden.

Kwang Sen ist auch noch immer aktiv. Er nimmt Kontakt zu einem Anwalt namens Lester auf und besticht ihn, damit das Verfahren gegen David Robinson wieder eröffnet wird.

Eines Abends klopft die Polizei, in Begleitung von Kwang Sen, and die Tür der Robinsons. David wird festgenommen. Kwang Sen behauptet, das Verhalten des Richters in dem früheren Verfahren sei in Frage gestellt worden und daher sei ein Neuaufnahme vonnöten. David wird in eine Zelle gesperrt. Dort besucht ihn Kwang Sen. Es wird deutlich, dass der Chinese Rache sucht, da er glaubt, die Robinsons hätten Emily verdorben und ihm weggenommen

Ernst ist sehr gereizt. Nicht nur wegen der Verhaftung seines Vaters sondern auch, weil Emily ihn im Unklaren darüber lässt, ob sie ihn nun heiraten will oder nicht, und es macht ihn wahnsinnig. Oscar Wyss spricht mit Joanna über ihre Hochzeit. Joanna stellt klar, dass sie Ben liebt und seine Frau bleiben will. Also bietet ihr Großvater Ben eine Anstellung an. Während des Vorstellungsgespräches wird Wyss sehr schnell klar, dass Ben nicht qualifiziert ist, wie er vermutet hatte. Doch er gibt ihm den Posten trotzdem. Wyss plant, Ben davon zu überzeugen, dass er zu nichts taugt, damit Joanna verlässt; scheinbar aus eigenem Antrieb.

In seiner Zelle verzweifelt David langsam. Das einzige, was ihn aufmuntert, sind die Erinnerungen an ihre glückliche Zeit auf der Insel. Eines Tages, besuchen ihn Elisabeth und Baby Hope. Indessen schreibt Ernst optimistisch klingende Briefe an seinen Vater. Doch die Wahrheit sieht anders aus. Billys Unzufriedenheit ist so weit gegangen, dass er die Familie verlassen hat. Christina ist untröstlich. Ben verbirgt seine beruflichen Sorgen vor Joanna. Und die Dinge zwischen Emily und Ernst stehen ebenfalls nicht zum besten.

Der Termin für die Verhandlung wird schließlich festgesetzt. Der vorsitzende Richter wird ein Mann namens Abraham Moss sein, der als der Strangrichter bekannt ist. Elisabeth befürchtet das schlimmste. Kwang Sen besticht Lester weiter, um sicherzustellen, dass David Robinson des Mordes für schuldig befunden wird. Ferner beschließt Emily, die Familie ebenfalls zu verlassen und in China ein neues Leben zu beginnen.

Bens Schwierigkeiten im Büro nehmen zu. Er wird nicht nur von Oscar Wyss zu einer Schiffsinventur geschickt, mit der er hoffnungslos überfordert ist, sondern einer seiner Cousins, ein unangenehmer Zeitgenosse namens Sidney, besucht ihn auf der Arbeit. Widerstrebend lädt Ben Sidney zum Abendessen ein, wobei dessen Manieren sehr zu wünschen übrig lassen. Ben ist sehr wohl bewusst, was Sidney will - Geld. Doch entgegen des Scheins ist Ben nicht reich. Er fühlt sich der Situation vollkommen hilflos ausgeliefert.

Bei Gericht befragt Lester zuerst Ben und dann Elisabeth und lässt sie beide schlecht aussehen. Ben fühlt sich wertlos. Er vertraut sich Oscar Wyss an, der nur auf diesen Moment gewartet hat. Wyss heuchelt Verständnis. Er schlägt vor, Ben solle wieder zur See fahren und bietet ihm Geld an, damit er Boston angemessen verlassen kann.

Zur gleichen Zeit nimmt Emily Kontakt zu Kwang Sen auf. Sie willigt ein, ihn zu heiraten, wenn er dafür sorgt, dass David freigesprochen wird. Im Moment erscheint das eher unwahrscheinlich. Der Prozess verläuft nicht zu Davids Gunsten und er verliert alle Hoffnung.

Eines Tages zieht Christina mit Bruno los, um nach Billy zu suchen, der in der Zwischenzeit geschnappt und dazu gezwungen wurde, wieder auf einem Schiff zu arbeiten. Als ein Gewittersturm aufzieht, sucht sich Christina einen Unterschlupf und kehrt nicht nach Hause zurück. Ihre Familie macht sich große Sorgen um sie.

Am folgenden Tag bekennt sich David unerwartet schuldig am Tod von Seth, obwohl es nicht in seiner Absicht gelegen hatte, ihn zu töten. Während Elisabeth und Joanna dem Prozess beiwohnen, suchen Ernst und einige Männer nach Christina und finden sie schließlich. Ernst bringt sie ins Gericht, wo Elisabeth überglücklich ist, ihre Tochter wohlauf zu sehen. Ben nimmt die Gelegenheit wahr, Joanna zu verlassen, die keine Ahnung von seiner Absicht hat. Am Dock trifft Ben auf Billy. Als Billy erfährt, was vorgefallen ist, weiß er, dass es nicht richtig sein kann, dass Ben seine Frau so verlässt. Nachdem sie sich voneinander verabschiedet haben, läuft Billy so schnell er kann zum Gericht.

Die Familie wartet im Flur des Gerichtsgebäudes auf die Entscheidung der Jury. Emily und Kwang Sen haben das Gebäude ebenfalls betreten. Emily wartet im Flur, während Kwang Sen mit Lester spricht. Der Anwalt ist überrascht, als Kwang Sen plötzlich darauf besteht, dass David Robinson freigesprochen wird. Ernst geht zu Emily hinüber. Sie teilt ihm mit, dass sie Kwang Sen heiraten wird. Ernst ist am Boden zerstört. Dann taucht Billy auf und berichtet der Familie von Ben. Joanna und Ben folgen Billy eilig zurück zum Dock. Sie erreichen es gerade, als das Schiff sich zum auslaufen bereit macht. Joanna ruft Ben zu, dass er von ihrem Großvater hereingelegt wurde. Ben springt vom Schiff und umarmt seine Frau. Billy wird wieder geschnappt, ohne dass Ernst es verhindern kann.

Als die Jury ihre Entscheidung getroffen hat, versucht Lester Richter Moss zu bestechen, ehe das Urteil verlesen wird. Der Richter reagiert darauf sehr zornig. Trotz aller Widrigkeiten wird David schließlich nicht schuldig gesprochen, sehr zur Erleichterung der ganzen Familie.

Später, als sie den glücklichen Ausgang feiern, erscheint ein Mr Edmunds. Er teilt David mit, dass die Insel zu einer Kolonie gemacht werden soll. David verkündet dies allen Gästen und lädt sie ein, mit ihnen zu kommen und auf der Insel zu siedeln. Kwang Sen hat Emily letztendlich frei gegeben und sie kehrt zu Ernst zurück, den sie ja doch liebt.

Die Robinsons - mit Ausnahme von Ernst und Emily - segeln zurück zu ihrer Insel. Sie werden von weiteren Siedlern begleitet, die ihrer Einladung gefolgt sind. Auf dem Schiff treffen sie Billy wieder, der dort als Schiffsjunge arbeitet. Als sie ihr Ziel erreichen, schmuggeln die Robinsons Billy in einer ihrer zahlreichen Truhen an Land. Somit hat schließlich alles ein glückliches Ende gefunden.

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